Frühjahrskonzert 2014 wieder ein voller Erfolg

 

Das Jugendorchester „forteenies“, das Blasorchester des Musikvereins Großwallstadt und Moderator Heinz Söder begeisterten beim Frühjahrskonzert.

„Ihr schafft es einfach immer wieder, ein tolles Konzert auf die Beine zu stellen.“ So der Kommentar eines treuen Besuchers. Und in der Tat, die beiden Ensembles konnten sich hören und auch sehen lassen. Sehen lassen auch deshalb, weil sich das Blasorchester komplett neu eingekleidet auf der Bühne präsentierte. Schick sahen die 12 Damen in ihren neuen, geschmackvollen Dirndln aus. Aber auch die Männer waren in neue Westen gekleidet.

Die „forteenies“ eröffneten den musikalischen Reigen mit „Celtic air and Dance No.3“ von M. Sweeney. Zweifellos der Höhepunkt ihrer Darbietungen war “Skyfall“ aus dem gleichnamigen James-Bond-Film. Die versierte Schlagzeugerin Lea Hartlaub (sie spielt auch bei den Großen mit) begeisterte als Solistin mit ihrer für eine knapp 14-jährige erstaunlich reifen Stimme. Aus „Les Miserables“ stammt das dritte Stück, welches hervorragend interpretiert wurde. „Skyfall“ musste natürlich als Zugabe wiederholt werden. Der am nächsten Tag neu gewählte Bürgermeister von Wörth und Dirigent des Jugendensembles Andreas Fath leitete die 26 Jugendliche mit sicherer Hand durch die Klippen der Arrangements. Sehr erfrischend auch die Ansage der Stücke durch die Trompeterin Mirjana Geis, die Tubistin Michelle Völker (auch Musikerin im Blasorchester), die Schlagzeugerin Cora Zengel und die Klarinettistinnen  Maja Richter und Theresa Dirks. 

Christian Schreck hatte mit seinem Blasorchester wieder eine wunderbare Melodien-Mischung einstudiert. Festlich strahlend der Beginn mit der „Festival-Ouvertüre“ von Hans van der Heide, gefolgt, als Anspielung an die 50 Jahre Musikverein, vom flotten Marsch von Very Rickenbacher „Ein halbes Jahrhundert“. In die kleine ostschottische Stadt Crimond entführten die Musiker die Zuhörer mit dem gälischen Titel „Crith Mhonadh“, arrangiert von Alfred Bösendorfer. Wunderbare ruhige, aber auch in typischem Reel-Tanzrhythmus dargebrachte Klänge sowie ein feierlicher sakraler Abschluss gaben dem Stück seine besondere Note. 

Völlig andere Klänge boten die beiden jungen Flötistinnen Katharina Schuck und Eva-Maria Roth mit Alexander Pflugers „Spatzen-Polka“ dar. Virtuos meisterten sie die teils flotten Soli. Die Neukomposition von Erich Rudi Weber „Großwallstadt, du Perle am Main“ mit den Gesangssolisten Nicole Scherger, Stefanie Völker und Stefan Hein kamen sofort beim Publikum an. Der auf Leinwand projizierte Text regte die Zuhörer zu gewollt-kräftigem Mitsingen an. Dem anwesenden Komponisten war die Freude darüber anzumerken. 

Nach der Pause begeisterte in einem Neu-Arrangement von Rolf Schneebiegl der bekannte „Drina Marsch“, bevor einer der Höhepunkte des Abends mit den unsterblichen Melodien des Andrew-Lloyd-Webber-Musicals „The Phantom oft the Opera“ erklang. Hierbei konnten sich die Zuhörer ganz der Geschichte der jungen Sängerin Christin und des unsterblich in sie verliebten Phantoms unter der Pariser Oper hingeben. Dick Ravenals Show March „The Referees“, swingend und meisterhaft auf ihren Posaunen vorgetragen von Stefan Hein, Stefan Wengerter und Dieter Bohn, erhielt seinen besonderen „Pfiff“ durch ein Schiedsrichter-Trillerpfeifensolo von Renate Schandel. Der offizielle Schlusspunkt des Konzerts war ein Arrangement von Heinz Briegel, eine Hommage an die schwedische Super-Gruppe mit „ABBA in Cocert“. So mancher summte die unsterblichen Melodien von „S-O-S, Gimme! Gimme! Gimme!, I have a Dream und Thank you for the Music“, mit. Wunderbar die Soli von Martin Becker (Flügelhorn) und von Niklas Söder (Saxophon) bei „I have a Dream“. Ebenso ein Genuß die Klavierbegleitung von Yannik Hein und sein Solo in „Phantom of the Opera“.

Mit der Verpflichtung von Heinz Söder als Ansager hat der Musikverein einen exzellenten Griff getan. Bei seiner ruhigen und spannenden Art der Moderation konnte man eine Stecknadel fallen hören. Das Publikum und die Musiker bedankten sich dafür mit herzlichem Applaus. 

Es hat sich eingebürgert, dass  die Konzertstücke mit dazu passenden Fotos und Texten begleitet werden. Die Power-Point-Präsentation wurde wieder von Stefanie Völker erstellt. Auch das animieren der Besucher zum Mitsingen der Lieder zum Konzertende hat sich bestens bewährt. Kommentar eines Gastes: “Ich hätte ewig zuhören und mit euch weitersingen können“. Was will man mehr!

Ein herzliches DANKE an unsere bewährten Aushilfsmusiker Hans Kalenda, Andrea Arnold, Johannes Schmitt, Igor Abramov und Dieter Bohn. Und natürlich Yannik Hein, immer zur Stelle, wenn Klavierbegleitung ansteht. Bei Robert Völker bedanken wir uns für die Fotos.

 

Klaus Fecher

 

31.3.2014

Fotos hierzu siehe >> Fotoalbum>Auftritte>Frühjahrskonzert 2014 <<